Kinder- und Jugend-Konzert 2023


Nach der allzu langen Zwangspause durch Corona konnte endlich wieder das beliebte Kinder- und Jugend-Konzert von KuKiWa stattfinden, in dem die jungen Musikerinnen und Musiker ihr Können zeigten. Es fanden sie sehr viele Besucher ein im prächtigen Innenhof der Burg Adendorf, als er am  Sonntag, den 27. August in einen Konzertsaal mit unverwechselbarer Atmosphäre für klassische Musik verwandelt wurde. Das  Matinée-Konzert eröffnete der Berkumer Schulchor unter der Leitung von Jutta Rau mit Gioia Arping, Katie Bogush, Celins Changcoco, Alexander Dunst, Emma Ganczarski, Henry Grohs, Kesiya Isaac, Simon Lindecke, Nina Merziger, Lillian Parting, Carlotta Ratti, Cosima Schmied, Emilia Schoeller, Damian Steinfeld, Elsa Woithe. Die Gesangsstücke: Early- Morning- Raggae und Usti mamo fanden großen Beifall, und bei Un poquito cantas wurde das Publikum singend und klatschend mit einbezogen. (Foto 1)

Der jüngste Musiker Samuel Cella (Foto 2) ist der zehn Jahre alte Sohn des Dirigenten des Wachtberger Kammerorchesters. Die musikalische „Vorbelastung“ zeigte sich in seinem überzeugenden Harfen-Spiel eines Scheunen- und eines Schwedentanzes von Jane Weidensaul.

Lilia Stenko (Foto 3) hatte sich mit ihren 13 Jahren etwas Besonderes vorgenommen. Das

Filmmusik-Medley, das sie auf der Violine dem Publikum darbot, hatte sie selbst zusammen gestellt. Am Klavier begleitete sie Katrin Hahn.

Die jüngste Musikerin, Nina Merziger, zehn Jahre alt, (Foto 4) spielt seit fünf Jahren Klavier. Mutig und perfekt hatte sie den Walzer Nr. 19 in a-Moll von Chopin interpretiert.

Sebastian Naß war mit seinen 16 Jahren schon ein „alter Hase“. Seit zehn Jahren spielt er Trompete, auch im Wachtberger Jugendorchester. Bravourös klang der 2. Satz des Konzerts für Trompete von Joseph Haydn mit der Klavierbegleitung von Andreas Merziger.

Die 14jährige Katja Naß (Foto 5) spielt seit ihrem 5. Lebensjahr Violine und erfreute das Publikum mit dem anspruchsvollen 1. Satz der Sonate Op. 27 d-Moll von Zdenek Fibich, am Klavier begleitete Andreas Merziger.

Charlotte Bockemühl (Foto 6) ist zehn Jahre alt und hat mit ihrem Harfenspiel in diesem Jahr den 1. Preis im Landeswettbewerb von „Jugend musiziert“ gewonnen. Sie unterhielt die Zuhörer gekonnt mit ‚The Andalusian‘ von Kathryn Cater.

Mit dem Rondo Op. 168 Nr. 1 von Anton Diabelli überzeugte am Klavier bravourös der 12jährige Malte Heither (Foto 7).

Ein perfektes Trompeten-Duett boten der elfjährige David Merziger und Sebastian Naß (Foto 8) mit dem temperamentvollen Marsch des Torero aus Carmen von George Bizet.

Noch einmal erfreute Malte Heither stimmungsvoll am Klavier mit Gabriela Pullen mit den vierhändigen Melodischen Übungsstücken Op. 149 Nr. 3,4,5,6 von Anton Diabelli.

Selten erklang Harfenmusik bei früheren Kinder- und Jugendkonzerten; doch auch die 14jährige Katharina Bockemühl (Foto 9) spielt dieses besondere Instrument und hat mit ihrer Duo-Partnerin im vergangenen Jahr einen 1. Preis im Bundeswettbewerb von „Jugend musiziert“ erspielt. Zur Matinée bot sie den aufmerksamen Zuhörern ein vollkommenes Spiel mit Danses d’automne Nr. 5 von Bernard Andres.

Den Höhepunkt des Konzerts bestritt „The Voice of Germany 2022“, die 22 jährige  Anny Ogrezeanu (Foto 10) mit ihrer brillanten Stimme. Zu „Run with me“, das sie und Calum Scott, gemeinsam komponierten, begleiteter sie sich selbst am Klavier. 

Geplant war für den letzten Programmpunkt ein Gesangsduo von Anny und ihrer Schwester Kalliope, die leider erkrankt war. So sang Anny „Image“ von John Lennon alleine und animierte das Publikum zum Mitsingen; wieder begleitete sie am Klavier. Mit einem frenetischen Applaus dankten die Konzertbesucher.

Es war einfach wunderbar zu erleben, dass es in Zeiten der sozialen Medien trotzdem  so viele junge Menschen gibt, die auch noch ein ganz anderes Interesse hegen. Eine wundervolle Mischung wurde dem Publikum geboten, das nach jedem Vortrag der Kinder und Jugendlichen begeistert und anhaltend applaudierte. Alle Zuhörer waren von der hervorragenden musikalischen Leistung der jungen Menschen tief beeindruckt.

Vorstandsmitglied von KuKiWa und Hausherrin Gabriela Freifrau von Loë führte in gewohnter Weise durch das Programm und moderierte gefühlvoll jede einzelne Darbietung. (Foto 11)

 

Für den Förderverein Kunst und Kultur e.V. hatte die stellvertretende Vorsitzende , Dr. Nicole Wagner, diese Matinée hervorragend organisiert, in Zusammenarbeit mit Jutta Rau. Den jungen Nachwuchskünstlerinnen und -künstlern dankte der Vorsitzende von KuKiWa, Alfred Schneider, in traditioneller Weise mit einer Sonnenblume. Jedoch der besondere Dank ging an Freifrau und Freiherrn von Loë, die wieder einmal den Innenhof ihrer Burg für dieses gelungene Konzert zur Verfügung stellten.

 

Fotos: Dr. Jürgen von Düsterlho